Abkürzungsverzeichnis

AC          article category, Erzeugniskategorie (Kategorie im Rahmen des UDS)

AfA         Application for Authorisation – Zulassungsantrag

AGW       Arbeitsplatzgrenzwert (englisch: OEL)

AISE       Association Internationale de la Savonnerie, de la Détergence et des Produits d’Entretien (Internationaler Verband der Hersteller von Wasch-, Pflege- und Reinigungsmitteln)

AoA        Alanaysis of Alternatives (Bestandteil des Zulassungsantrags)

BAuA      Bundesanstalt f/r Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin; Internetadresse: http://www.baua.de;
BAuA REACH/CLP-helpdesk: https://www.reach-clp-biozid-helpdesk.de/DE/Home/Home_node.html

BDI         Bundesverband der Deutschen Industrie; Internetadresse: https://bdi.eu/

BfR         Bundesinstitut für Risikobewertung; Internetadresse: http://www.bfr.bund.de

BG          Berufsgenossenschaft

BGIA       Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung

BGW       Biologischer Arbeitsplatzgrenzwert

BLV        Biological Limit Value – biologischer Arbeitsplatzgrenzwert

BoA        Board of Appeal – Widerspruchskammer der ECHA

C            Verwendung durch Verbraucher – consumer use (Lebenszyklusstadium im Rahmen des UDS)

C&L        Classification and Labelling – Einstufung und Kennzeichnung

CLP        Classification, Labelling and Packaging: Regulation on Classification, Labelling and Packaging of Substances and Mixtures Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 über die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen

CAS-Nr.  „Chemical Abstracts Service Registry Number“ der „American Chemical Society (ASC)“ – Nummerierungssystem, um chemische Substanzen für die wissenschaftliche Literatursuche identifizierbar zu machen

CEFIC    Europäischer Chemieverband

CEPE     Europäischer Lackverband

ChemG   Chemikaliengesetz

ChemVerbV  Chemikalienverbotsverordnung

CMR       Carcinogenic, Mutagenic or toxic for Reproduction Chemicals – krebserzeugende, mutagene oder reproduktionstoxische Stoffe entsprechend der CLP-Verordnung mit Einstufung in die Kategorie 1A oder 1B

CoRAP   Community Rolling Action Plan – Fortlaufender Aktinsplan der Mitgliedstaaten für die Durchführung von Stoffbewertungen (https://echa.europa.eu/de/information-on-chemicals/evaluation/community-rolling-action-plan/corap-table)  

CSA        Chemical Safety Assessment – Stoffsicherheitsbeurteilung

CSR       Chemical Safety Report – Stoffsicherheitsbericht

DMEL     Derived Minimal Effect Level – abgeleitetes Minimal-Effekt-Niveau; Expositionshöhe, mit der man eine bestimmte statistische Wahrscheinlichkeit für das Auftreten eines negativen Effekts akzeptiert

DNEL      Derived No-Effect Level – abgeleitetes Null-Effekt-Niveau; Expositionshöhe unterhalb derer der Stoff zu keiner Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit führt.

DU          Downstream User – nachgeschalteter Anwender

DU-CSR  Stoffsicherheitsbericht des nachgeschalteten Anwenders

DPD       Dangerous preparations Directive – Richtlinie 199/45/EG, auch Zubereitungsrichtlinie

DSD       Dangerous substance Directive – Richtlinie 67/548/EWG, auch Stoffrichtlinie

ECB        European Chemicals Bureau – Europäisches Chemikalienbüro;

ECETOC European Centre for Ecotoxicology and Toxicology of Chemicals (http://www.ecetoc.org/index.php)

ECETOC TRA:  ECETOC targeted risk assessment tool, excelbasiertes Tool für Expositionsabschätzung im Rahmen der Stoffsicherheitsbeurteilung

ECHA     European Chemicals Agency – Europäische Chemikalienagentur mit Sitz in Helsinki; Internetadresse: http://echa.europa.eu/

ERB        Expositions-Risiko-Beziehung – Risikokonzept des Ausschusses für Gefahrstoffe für die Expositionsbeurteilung bei krebserregenden Stoffen  (http://www.dguv.de/ifa/Fachinfos/Exposition-Risiko-Beziehung-%28ERB%29/index.jsp)

EINECS European Inventory of Existing Chemical Substances – Europäisches Altstoffverzeichnis

ELINCS European List of Notified Chemical Substances – Europäische Liste angemeldeter chemischer Stoffe. Verzeichnis der Neustoffe, die nach dem 18. September 1981 erstmals angemeldet worden sind.

EMGK     einfaches Maßnahmenkonzept (http://www.baua.de/de/Themen-von-A-Z/Gefahrstoffe/EMKG/EMKG.html)

ENES     Netzwerk für den Austausch von Expositionsszenarien (https://echa.europa.eu/de/about-us/exchange-network-on-exposure-scenarios)

ERC        Environmental Release Categories – Freisetzungskategorien für die Umwelt (Kategorie im Rahmen des UDS)

ES          Exposure Scenario – Expositionsszenarium

eSDB      Um ein oder mehrere Expositionsszenarien erweitertes Sicherheitsdatenblatt

EuGH     Europäischer Gerichtshof; Internetadresse: http://curia.europa.eu

EUSES   European Union System for the Evaluation of Substances – System der Europäischen Union für die Stoffbewertung; Internetadresse: https://ec.europa.eu/jrc/en/scientific-tool/european-union-system-evaluation-substances

F            Formulierer (Lebenszyklusstadium im Rahmen des UDS)

F&E        Forschung und Entwicklung – Research and Development (R&D)

FEICA     Europäischer Klebstoffverband

GefStoffV Gefahrstoffverordnung

GESTIS   Gefahrstoffinformationssystem der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (http://www.dguv.de/ifa%3B/gestis/gestis-stoffdatenbank/index.jsp)

GHS       Globally Harmonised System of Classification and Labelling – Global harmonisiertes System zur Einstufung und Kennzeichnung von Stoffen und Zubereitungen. UN-Projekt für ein weltweit einheitliches Einstufungs- und Kennzeichnungssystem für Chemikalien. Internetadresse: http://www.unece.org/trans/danger/publi/ghs/ghs_welcome_e.html

GLP        Good Laboratory Practice – Gute Laborpraxis

GPSG     Geräte- und Produktsicherheitsgesetz

H/I          Hersteller/Importeur – Manufacturer/Importer (M/I)

HPV        High Production Volume Chemicals – Chemikalien, die in hohem Volumen hergestellt werden (> 1 000 t/a)

IS           Verwendung an industriellen Standorten – Use at industrial sites (Lebenszyklusstadium im Rahmen des UDS)

IUCLID    International Uniform Chemical Information Database – eine Software-Anwendung, um Daten über intrinsische, gefahrenbezogene Eigenschaften von chemischen Stoffen zu erfassen. Mit IUCLID werden auch Daten für nicht-europäische Programme erfasst wie z. B. das OECD HPV Chemicals Programme, das US HPV Challenge Programme und das japanische HPV Challenge Programme.

IUPAC    International Union for Pure Applied Chemistry – Internationale Vereinigung für reine angewandte Chemie; Internetadresse: http://www.iupac.org

KOW      octanol/water partition coefficient – Oktanol/Wasser-Verteilungskoeffizient

KMU       Kleine und Mittlere Unternehmen im Sinne der Empfehlung der Kommission vom 6. Mai 2003, betreffend die Definition der Kleinstunternehmen sowie der kleinen und mittleren Unternehmen

LCS        Life Cycle Stadium – Lebenszyklusstadium

LD50        Letale Dosis, bei der 50% der Versuchsorganismen tot sind

LOAEL    Lowest Observed Adverse Effect Level – niedrigste Dosis, bei der noch ein schädigender Effekt feststellbar ist LOEL Lowest Observed Effect Level – niedrigste Dosis, bei der noch ein Effekt feststellbar ist

M            Manufacture – Herstellung (Lebenszyklusstadium im Rahmen des UDS)

MoA       Mode of Action – Wirkprinzip

NA          Nachgeschalteter Anwender – Downstream user (DU)

NLP        No-Longer Polymers

NOAEC   No Observed Adverse Effect Concentration – Konzentration, bei der kein schädigender Effekt mehr zu beobachten ist

NOAEL   No Observed Adverse Effect Level – Dosis, bei der kein schädigender Effekt mehr zu beobachten ist

NOEC     No Observed Effect Concentration – Konzentration, bei der kein Effekt mehr zu beobachten ist

NOEL     No Observed Effect Level – Dosis, bei der kein Effekt mehr zu beobachten ist

NONS     Notifcation of New Substances

OC          operational conditions of use – Anwendungsbedingungen im Rahmen einer Verwendung

OECD     Organization for Economic Cooperation and Development – Internationale Organisation f/r wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung; Internetadresse: http://www.oecd.org

OEL        occupational exposure limit (deutsch: AGW)

OSOR     One Substance – One Registration – ein Stoff, eine Registrierung; Grundansatz unter REACH, um zu erreichen, dass jeder Stoff nur eine Registrierungsnummer erhält und nur einmal registriert wird.

PACT      Public Activities Coordination Tool (https://echa.europa.eu/de/pact)  

PBT        Persistent, Bioaccumulative and Toxic – persistente, bioakkumulierbare und toxische Stoffe. Persistent bedeutet, dass ein Stoff in der Umwelt nur langsam abgebaut werden kann und daher lange in der Umwelt verbleibt.  Bioakkumulierend bedeutet, dass sich ein Stoff in Organismen gegenüber dem umgebenden Medium (z. B. Wasser) anreichern kann. Dadurch kann es aufgrund der erreichten Konzentrationen im Organismus zu toxischen Effekten kommen.

PC          Produktkategorie (Kategorie im Rahmen des UDS)

PEC        Predicted Environmental Concentration – vorhergesagte Umweltkonzentration. Um die Umweltexposition abschätzen zu können, werden stoffspezifische Konzentrationen in den Umweltkompartimenten Wasser, Sediment, Boden und Luft berechnet.

PEL        predicted exposure level – vorhergesagte Expositionshöhe für Arbeitnehmer oder Verbraucher

PIC         prior informed consent – Verordnung (EU) Nr. 649/2012 definiert die vorherige Zustimmung nach Inkenntnissetzung beim Export bestimmter Chemikalien https://echa.europa.eu/de/regulations/prior-informed-consent/understanding-pic  

PNEC     Predicted No Effect Concentration – abgeschätzte Nicht-Effekt-Konzentration. Dieser Wert bezeichnet eine aus den ökotoxikologischen Prüfungen abgeleitete, errechnete Stoffkonzentration in einem Umweltkompartiment (Wasser, Boden, Luft etc.). Bei Überschreiten dieser Konzentrationen können schädliche Wirkungen auf Organismen nicht ausgeschlossen werden.

POP       Persistent Organic Pollutant – persistenter organischer Schadstoff

PPORD   Product and Process Oriented Research and Development – produkt- und verfahrensorientierte Forschung und Entwicklung

PROC     Prozesskategorie (Kategorie im Rahmen des UDS)

PSA        persönliche Schutzausrüstung – personal protective equipment (PPE)

PW         professional workers – weitverbreitete Verwendung durch gewerbliche Endanwender (Lebenszyklusstadium im Rahmen des UDS)

RAC        Committe for Risk Assessment

RCR        risk characterisation ratio

REACH-IT Online Tool der ECHA zur Einreichung von Dossiers und Zugang zu Stoffinformationsaustauschforen (SIEF)

RMM      Risk Management Measure – Risikomanagementmaßnahme – Maßnahme zur Risikobeherrschung

RMOA     Risk Management Option Analysis

RoHS      Restriction of the Use of Certain Hazardous Substances in Electrical and Electronic Equipment (Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro-und Elektronikgeräten)

RoI         Registry of Intention – Absichtserklärung

SCC        strictly controlled conditions (streng kontrollierte Bedingungen bei Zwischenprodukten)

SCED     Specific Consumer Exposure Determinant

SCIP       Substances of Concern In Articles, as such or in complex objects (Products)

SCOEL   Scientific Committee on Occupational Exposure Limits – Wissenschaftlicher Ausschuss der Kommission der Europäischen Gemeinschaften für Arbeitsplatzgrenzwerte; Internetadresse:

SDB        Sicherheitsdatenblatt – Safety data sheet (SDS)

SDS        Safety Data Sheet – Sicherheitsdatenblatt (SDB)

SEA        Socio-Economic Analysis – Sozio-ökonomische Analyse

SEAC     Committee for Socio-Economic Analysis

SiA         Substances in Articles – Stoffe in Erzeugnissen

SIEF       Stoff Informations Austausch Forum (substance information exchange forum)

SL          service life – Nutzungsphase eines Erzeugnisses (Lebenszyklusstadium im Rahmen des UDS)

SME       Small and medium sized enterprises = KMU

SONC     Statement of non-Compliance

SpERC   spezifische ERC – spezifische Umweltfreisetzungskategorie im Rahmen des UDS

SU          Sector of Use – Verwendungsbereich (Kategorie im Rahmen des UDS)

SUMI      Safe Use of Mixture Information

SVHC     Substance of Very High Concern – besonders besorgniserregende Stoffe

SWED    Sector-specific Worker Exposure Descriptions

STEL      Short-Term Exposure Limit – Kurzzeitexpositionsgrenzwert

t/a           tonnes per anno (auch tpa) – Tonnen pro Jahr

TF           technical function – technische Funktion eines Stoffes (Kategorie im Rahmen des UDS)

TRGS      Technische Regeln Gefahrstoffe

TWA       Time weighted Average – zeitgewichteter Mittelwert für Arbeitsplatzkonzentrationen

UBA        Umweltbundesamt – Federal Environment Agency; Internetadresse: http://www.umweltbundesamt.de

UDS       Use Descriptor System – System der Verwendungsdeskriptoren: Phrasenkatalog zur Beschreibung der identifizierten Verwendung (Leitlinie unter http://echa.europa.eu/documents/10162/13632/information_requirements_r12_de.pdf)

UN-GHS  siehe GHS

UVCB     Substances of Unknown Variable Composition, complex reaction products or Biological materials – Stoffe unbekannter, variabler Zusammensetzung, komplexe Reaktionsprodukte oder biologische Materialien. Die UVCB-Stoffe sind Stoffe, deren Zusammensetzung mehr oder weniger unbekannt ist bzw. variiert. Sie können sowohl aus biologischem Material als auch aus chemischen Prozessen herrühren.

vPvB       very Persistent, very Bioaccumulative – sehr persistente, sehr bioakkumulierbare Stoffe; diese Stoffe sind zwar nicht als toxisch bekannt, können sich aber aufgrund ihrer hohen Persistenz und Bioakkumulationsfähigkeit langfristig schädlich auf die Umwelt auswirken.

w/w         weight per weight – Gewichtsprozent